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1332. März 8. Lubschiz (Leobschütz).

des suntags an aller manne vasnacht.

Nicolaus, Herzog des Landes zu Troppau, verleiht um der getreuen Dienste willen, die ihm sein Vogt und seine Bürger zu Leobschütz geleistet haben, diesen allen Zins, der in der Stadt werden mag von bewin oder stiften (Bauten und sonstigen gewerblichen Anstalten), vom Kaufhause, der Gewandkammer, Kramen, Schuhbänken, Fragnerkammern (Verkaufsplätzen der Höcker) oder wie sie sonst hiessen, die einen Zins ergäben, der Stadt zu ihrer Besserung.

Z.: des Herzogs Getreue Tyme von Widinbach, Gunther und Ulmann von der Lynaw, Burchart Stosche, Heinko von Lubschicz, Bernhard von Opal, Heinrich Hoberch.


Aus dem Or. im L.er Stadtarch. mit dem an grün-weissen Seidenfäden hängenden, stark beschädigten Reitersiegel des Herzogs und mit einem Rücksiegel abgedr. bei Minsberg, Gesch. von Leobschütz S. 127 und im Cod. dipl. Morav. VI, 396.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.